Schrei nach Gerechtigkeit – Leben am Mittelrhein am Vorabend der Reformation
Einladung zu Kunstgeschichtlicher Vortrag Dr. Gerhard Kölsch, Mainz
Präsentation der erfolgreichen Ausstellung im Mainzer Dom- museum
Das Bischöfliche Dom und Diözesanmuseum Mainz prä- sentierte 2015/16 im Rahmen der Luther-Dekade eine Ausstellung, die nach den Verhältnissen von Leben und Glauben am Mittelrhein um 1500, am Vorabend der Reformation fragte. In dieser, von Armut, Krankheit und der ständigen Furcht vor Hölle und Fegefeuer geprägten Zeit forderte die Bevölkerung nunmehr verstärkt soziale und politische Selbstbestimmung.
Die Mainzer Erzbischöfe reagierten hierauf mit einer „Bildungs- und Wirtschaftsoffensive“, und die Region erlebte einen wirtschaftlichen Aufbruch und eine letzte Blüte der spätmittelalterlichen Kunst. Der Vortrag zeichnet einen Gang durch die Ausstellung nach, die mit Albrecht von Brandenburg und seiner Reaktion auf Luther nicht zuletzt auch die beginnende Glaubensspaltung thematisiert.
Über den Referenten
Dr. Gerhard Kölsch studierte Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie und Volkskunde in Mainz und Wien. Volontariat bei den Internationalen Tagen Ingelheim. Von 1999 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Frankfurter Goethe-Museum; daneben u. a. Kulturjournalist und Reiseleiter. Seit 2013 am Mainzer Dommuseum, Kurator bzw. Mitarbeiter der Ausstellungen „Franz von Kesselstatt“ und „Schrei nach Gerechtigkeit“.
Der Vortrag findet am 29. März 2017 um 19 Uhr in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Andernach, Taubentränke 6 statt. Der Eintritt beträgt € 5,-.
Veranstalter sind: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Andernach ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) Andernach